Frings wird Interventionsbeauftragter im Bistum Münster

Unter neuer Federführung

Der Jurist Peter Frings wird neuer Interventionsbeauftragter bei sexuellem Missbrauch im Bistum Münster.  Er soll dann eingreifen, wenn Verdachts- und Meldehinweise ehren-, neben- oder hauptamtliche Mitarbeitende des Bistums betreffen.

Sankt-Paulus-Dom in Münster / © Jörg Loeffke (KNA)
Sankt-Paulus-Dom in Münster / © Jörg Loeffke ( KNA )

Ab April wird der Anwalt seine Arbeit aufnehmen, wie die Diözese am Montag in Münster mitteilte. Frings werde Geschädigte bei Verfahren unterstützen und alle Maßnahmen zur Aufarbeitung möglicher Missbrauchsfälle organisieren. Auch sei er Ansprechpartner für Pfarreien, in denen es Missbrauchsfälle gab oder noch gibt.

Justiziar beim Diözesan-Caritasverband Münster

Nach dem Referendariat am Landgericht Kleve wechselte Frings 1986 als juristischer Mitarbeiter zum Diözesan-Caritasverband Münster. Seit 1999 ist er dort Justiziar und leitet seit 2005 die Abteilung "Recht und Wirtschaft". Insbesondere beriet Frings Caritas-Einrichtungen in sozialrechtlichen Fragen.

Von 1997 bis 2017 war er Vorsitzender des Vinzenzwerks Handorf. In dieser Funktion wurde er 2010 mit Missbrauchsvorwürfen aus den 1950er Jahre konfrontiert. Der Anwalt ist verheiratet, hat drei Kinder und wohnt in Münster.


Quelle:
KNA