Er habe mit der überwältigenden Mehrheit der Unterzeichner Einvernehmen darüber herstellen könne, das Ersuchen nicht weiter zu verfolgen, das auch an den Vatikan gehen sollte. Insbesondere sei man zuversichtlich, dass Schumacher demnächst wieder als Seelsorger arbeiten könne, sagte der SPD-Politiker am Montag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Keine persönliche Bereichnung
Der Geistliche war am 10. Mai von seinen Ämtern als Stadtdechant und Münsterpfarrer zurückgetreten. Laut Erzbistum Köln und einem externen Gutachten waren zwischen 2009 und 2014 rund zwei Millionen Euro aus dem Substanzvermögen unzulässig verwendet worden, um Löcher im Etat der Pfarrei zu stopfen. Persönliche Bereicherung wird weder Schumacher noch dem für die Finanzen zuständigen Rendanten der Gemeinde unterstellt.
Die Initiative um Nimptsch und den CDU-Politiker und Ex-Minister Norbert Blüm hatte rund 1.500 Unterschriften gesammelt und an die Deutsche Bischofskonferenz übermittelt.
Beiderseitiges Vertrauen
Es herrsche beiderseits das Vertrauen, dass es eine einvernehmliche Lösung geben werde über den weiteren Einsatz Schumachers als Seelsorger "wo und wie auch immer". Unterschiedlicher Auffassung sei man jedoch auch nach dem letzten, am 25. Juni geführten Gespräch über den Rücktritt des früheren Stadtdechanten.
Die Initiative hatte stets von einem "erzwungenen Amtsverzicht" gesprochen. Das Erzbistum hatte dies zurückgewiesen.