Pfarrbrief St. Gereon-Michael-Alban 01.2010

Pfarrbriefredaktion beim Domradio

Pfarrbriefredaktion beim Domradio

 (DR)

· 2010-01 Pfarrbrief St. Gereon-Michael-Alban

Pfarrbriefredaktion beim Domradio

Am Samstag, dem 23. Januar 2010 trafen sich Mitglieder der Pfarrbriefredaktion und Gäste zur Besichtigung des Senders Domradio. Im Foyer des Domforums nahm uns Herr Klaus Schmitt in Empfang, zuständig im Sender für Nachrichten, Sport und Besucher. Er führte uns zu den Senderäumen in die vierte Etage. Von hier hatten wir einen wunderbaren Blick auf

den Dom und die Domplatte. Im Redaktionsraum erhielten wir eine umfassende Einführung.

Das Domradio ist der erste, offizielle, katholische Radiosender Deutschlands und einziger seiner Art. Anlässlich des Domjubiläums 1998 richtete das Bildungswerk der Erzdiözese

für vierzehn Tage einen Radiosender im Kölner Stadtgebiet ein. Aus diesem erfolgreichen Projekt mit einer so großen Hörerresonanz entstand die Idee zu einem werbefreien Vollprogramm mit christlichem Schwerpunkt. Pfingsten 2000 begann der Sender mit den ersten offiziellen Sendungen. Die Einsegnung der Senderäume nahm Erzbischof Kardinal

Joachim Meisner vor. Jeder Raum wurde mit Weihwasser und viel Weihrauch gesegnet. Zuviel Weihrauch, wie sich zeigte! Während der Segnung kam plötzlich mit lautem "Tatütata" die Berufsfeuerwehr der Stadt Köln mit einem Großaufgebot an Löschfahrzeugen,

Leiter- und Gerätewagen sowie Sanitätsfahrzeugen auf die Domplatte gefahren. Alle waren

erstaunt. Die Lösung: Durch den Weihrauch in den Senderäumen lösten die installierten Rauchmelder bei der Kölner Feuerwehr einen Großalarm aus. Gott sei Dank handelte es sich nur um einen Fehlalarm. Da die Einweihung live übertragen wurde, hatte das Domradio durch den Großalarm einen lautstarken Einstieg in die Medienwelt. Domradio ist eine kirchliche Einrichtung, die ohne Werbung und mit einem Etat von 1.5 Mill. € aus

Kirchensteuern finanziert wird. 7 Redakteur-Stellen, 1 Techniker, 3 Sachbearbeiter sowie ca. 25 freie Mitarbeiter, 4 Volontäre und Praktikanten arbeiten im Sender, der auch als Ausbildungsbetrieb fungiert. Gesendet wird täglich 24 Stunden rund um die Uhr. Das Programm setzt sich zusammen aus Welt und Kirchennachrichten, Gottesdienstübertragungen, sonntags meist aus dem Kölner Dom. Eine Klassik-Musiksendung wird von Dompropst Norbert Feldhoff moderiert. Bei einer weiteren Musiksendung unter dem Titel "Musiknachmittag" mit etwa 13.000 Titeln, können sich Hörer Wunschmelodien senden lassen. In dieser Sendung dürfen auch live-Grüße

übermittelt werden. Bei unserem Besuch wurden wir durch den Moderator Tommy Millhome interviewt und Isolde Rexa, vom Pfarrbriefredaktionsteam stellte

unseren Pfarrbrief vor. Über den Sender konnte sie live allen Gemeindemitgliedern Grüße senden. Die Idee zur Führung im Domradio ist entstanden, weil im Pfarrbrief die Leser aufgerufen wurden, sich an der Gestaltung in Wort und Bild zu beteiligen. Für die Beteiligung

lockte als Dankeschön eine Führung beim Domradio. Auf diese Weise wurde die Runde durch externe Gäste bereichert. Viele Eindrücke und neue Informationen über das Medium Radio konnten wir mit nach Hause nehmen. Domradio ist über UKW auf 101,7 MHz zu empfangen. Es lohnt sich!

Hans Hermann Fitzler