Sie verlangten Geld für die Segnung von Gräbern, sagte Weihbischof Broderick Pabillo dem asiatischen katholischen Pressedienst Ucanews (Dienstag). Bei den "Fake-Priestern" handele es sich oft um Seminaristen und Laienprediger, so der Weihbischof, der innerhalb der philippinischen Bischofskonferenz für Laien zuständig ist.
Allerheiligen und Allerseelen sind nach Weihnachten und der Karwoche die höchsten christlichen Feste auf den mehrheitlich katholischen Philippinen. Millionen Menschen besuchen an den sogenannten "Undas" (Tage der Toten) die Friedhöfe und begehen das Totengedenken als Familienfeiern mit Picknick an den Gräbern.
Zum Schutz der Gläubigen vor terroristischen Anschlägen und vor Kriminalität wird die Polizei auf den Philippinen zu den "Undas" 32.000 Polizeikräfte auf den Friedhöfen einsetzen, berichtet Ucanews. Unterstützt werden die Polizisten von Einheiten mit Bombenspürhunden sowie 87.000 Freiwilligen aus Kirchengemeinden, Lokalverwaltungen und Bürgergruppen. Neben falschen Priestern werden die Millionen Friedhofsbesucher jedes Jahr auch immer wieder leichte Beute für Taschendiebe.