Bereits zwei Wochen nach der Gründung der Einrichtung für sterbenskranke Menschen sei dort am 11. März 1996 der erste Gast aufgenommen worden.
"Isolde Wien und das Hospizteam haben damals Pionierarbeit geleistet, indem sie sich für die Planung und Umsetzung des ersten stationären Hospizes in Rheinland-Pfalz einsetzten", würdigte Oberin Isabelle Wien, Vorstandsvorsitzende der Diakonissen Speyer und deren Nichte.
Große Unterstützung habe die Pfarrerin in der Gründungsphase des Hospizes von ihrem Mann, Pfarrer Karl-Gerhard Wien, dem damaligen Leitenden Direktor der Diakonissen Speyer, erhalten.
Trotz der ungeklärten Finanzierung einer solchen Einrichtung habe sich ihr Onkel dafür stark gemacht, Schwerstkranke auf ihrem letzten Weg eine umfassende Versorgung in geschützter Umgebung zu ermöglichen, sagte Oberin Wien.
Immer weiter ausgebaut
Das Hospiz im Wilhelminenstift bietet den Diakonissen zufolge Platz für bis zu sieben Gäste an.
Diese würden von einem Team aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden individuell versorgt. Auf Basis von Isolde Wiens Initiative sei die Palliativversorgung (Schmerzversorgung) bei den Diakonissen Speyer immer weiter ausgebaut worden.
Mittlerweile unterstützt das diakonische Unternehmen unheilbar kranke Menschen mit drei Hospizen, zwei Palliativstationen, dem Palliativnetz Süd- und Vorderpfalz sowie drei ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdiensten.