Podiumsgespräch über Pastoralen Zukunftsweg

"Viele wollen sich engagieren"

Wie sieht die Zukunft im Erzbistum Köln aus? Darüber haben sich heute im Kölner Maternushaus etwa 300 Frauen und Männer aus vielen Seelsorgebereichen ausgetauscht. Eingeladen hatte Erzbischof Woelki.

Während der Podiumsdiskussion im Maternushaus (DR)
Während der Podiumsdiskussion im Maternushaus / ( DR )

Wie finden wir engagierte Menschen? Welche ersten Schritte sind hilfreich? Was bietet das Erzbistum zur Unterstützung an? Diese und viele andere Fragen rund um den Pastoralen Zukunftsweg wurden heute (17.9.) im Kölner Maternushaus beantwortet. Auf Einladung des Kölner Erzbischofs, Rainer Maria Kardinal Woelki, sind fast 300 Frauen und Männer aus vielen Seelsorgebereichen des Erzbistums Köln zu der Veranstaltung der Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln gekommen.

Kardinal Woelki, der mit seinem Fastenhirtenbrief 2016 vor einem halben Jahr den Aufschlag für den Pastoralen Zukunftsweg gemacht hat, nahm sich den ganzen Samstagvormittag Zeit, um Fragen aus dem Publikum und von Dr. Ansgar Mayer, Kommunikationsdirektor des Erzbistums Köln, zu beantworten. „Ich freue mich darüber, dass es schon eine große Zahl von Menschen gibt, die erste Schritte gegangen sind und weitere gehen wollen“, so der Erzbischof.

Gesicht der Gemeinde

Über ihre Erkenntnissen rund um das Thema Zukunft der Kirche und über verschiedene Stationen des Prozesses sprachen Gäste aus dem Bistum Limburg. Harald Schwalbe, Laie und Beauftragter für Wortgottesdienste in St. Ursula im Taunus, betonte, dass er sich genauso als Gesicht der Gemeinde empfinde wie der Leitende Pfarrer. Er berichtete von vielen ermutigenden Erlebnissen, die deutlich machten, dass alle „Getauften und Gefirmten“ gemeinsam das Volk Gottes bilden und Kirche von heute und  morgen gestalten. Die persönliche Ansprache sei der Schlüssel, Menschen zu finden, die Verantwortung übernehmen wollen. „Einfach loslegen, auf andere zugehen und fragen. Viele wollen sich engagieren. Ich bin da selten enttäuscht worden.“

Der Düsseldorfer Stadtdechant, Monsignore Ulrich Hennes, und Diözesanjugendseelsorger Mike Kolb, erzählten von ihren Erfahrungen. Das Selbstverständnis der Pfarrer und insgesamt der Hauptamtlichen müsse ein dienendes sein. Jeder könne und müsse einbringen, was er gut kann, und auch abgeben können. Vertrauen sei dabei Voraussetzung und Ziel.

Ermutigende Prozesse

Daniel Gentner, Gemeindereferent im Seelsorgebereich Grevenbroich, machte deutlich, dass sich auch große Seelsorgebereiche auf den Pastoralen Zukunftsweg machen können und gerade da viel Neues und Spannendes wachse.  Michael Lennartz, ehrenamtlich Engagierter im Seelsorgebereich St. Margareta in Gerresheim, schilderte, wie durch sein Engagement die Firmkatechese neu entwickelt wurde. 

Die Leiterin der Diözesanstelle für den Pastoralen Zukunftsweg, Vera Krause, zeigte auf, welche Angebote zur Unterstützung in den vergangenen Monaten entwickelt wurden. Auch sie berichtete von vielen ermutigenden Prozessen und Gesprächen, von vielen Anfragen und guten Ansätzen.

„Ich habe eine Menge mitgeschrieben. Wir fahren nun mit vielen tollen Ideen wieder nach Hause und werden in unserer Gemeinde davon berichten und andere begeistern“, war das Fazit einer Teilnehmerin nach rund drei Stunden. 


Quelle:
DR