Polizisten waren zuvor von einer Anwohnerin verständigt worden, nachdem diese Scheibenklirren aus Richtung der Kirche wahrgenommen hatte, wie die Polizei am Mittwoch in Bielefeld bekanntgab. Der Mann habe offenbar zwei Mülltonnen übereinander gestapelt und sei so durch eines der Buntglasfenster der Johanniskirche ins Innere des Gotteshauses gelangt, wo er jedoch etwa vier Meter in die Tiefe gestürzt sei, hieß es im Bericht. Die dabei entstandene Verletzung am Bein habe ihn dazu gezwungen, vor Ort zu bleiben.
#Einbruchsserie in #Bielefelder Kirchen findet ein jähes Ende
In der Nacht auf Dienstag rückten wir zu einem erneuten Einsatz in eine Bielefelder Kirche aus und stellten den Einbrecher - Diesen hinderte eine Beinverletzung an seiner Flucht.
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— Polizei NRW BI (@polizei_nrw_bi) 17. Juli 2019
Als die Beamten in der Kirche ankamen, machte sich der Einbrecher den Angaben zufolge zunächst nicht bemerkbar. Polizeihund Charly habe jedoch Witterung aufgenommen und die Beamten zu dem Mann geführt. Dieser habe sich ohne Widerstand festnehmen lassen. Nach einer Versorgung durch Rettungskräfte sei er unter Bewachung in ein nahes Krankenhaus gebracht worden. Zudem sei Anzeige gegen ihn erstattet worden. Der Mann sei zur weiteren Behandlung in ein Justizkrankenhaus verlegt worden.
Rätsel um Glockengeläut gelöst?
Bei einer Befragung zeigte sich der Mann laut Angaben geständig. Die Polizei bringe ihn mit vier Einbrüchen im Zeitraum von Donnerstag bis Sonntag in Verbindung. In diesen Zeitraum fällt auch ein Vorfall, bei dem ein unbekannter Einbrecher am Freitagmorgen in der Bielefelder Pauluskirche Glockengeläut ausgelöst hatte, weil er vermutlich auf der Suche nach dem Lichtschalter versehentlich die falsche Taste gedrückt hatte.