Pontifikalamt aus dem Trierer Dom

Dritter Sonntag der Osterzeit

domradio.de übertrug am dritten Sonntag der Osterzeit das Pontifikalamt aus dem Trierer Dom mit Weihbischof Jörg Michael Peters. Das Hochamt wurde im Rahmen der diesjährigen Heilig-Rock-Tage übertragen.

 (DR)

Weihbischof Peters hat bei dem Gottesdienst Erwachsenen das Sakrament der Firmung gespendet. Es sangen die Regensburger Domspatzen gemeinsam mit den Trierer Domsingknaben und den Trierer Dombläsern unter der Leitung von Karl-Heinz Liebl und Domkapellmeister Thomas Kiefer. An der Orgel: Josef Still

Die Heilig-Rock-Tage des Bistums Trier wurden am Freitag mit einem Gottesdienst unter der Leitung von Diözesnbischof Stephan Ackermann eröffnet. Mit ihnen richtet das Bistum bis übernächsten Sonntag den Blick insbesondere auf das Zweite Vatikanische Konzil, das 1962 begann und vor 50 Jahren - am 8. Dezember 1965 - zu Ende ging. Mit seinem Leitwort "Christus, Licht der Völker" greift das Bistumsfest die Anfangsworte des Kirchendokuments des Konzils auf.

In seiner Einladung zu den Heilig-Rock-Tagen spricht Ackermann hinsichtlich des Konzils von "dankbarer Erinnerung", von "Auftrag und Wegweisung". Er betont, das Leitwort erinnere an "unsere ureigenste Aufgabe als Kirche: den Menschen in allen Völkern das Licht Christi und seiner Frohen Botschaft zu bringen". Zu Vorträgen und Gottesdiensten im Rahmen der Heilig-Rock-Tage werden unter anderen der Botschafter des Papstes in Deutschland, Erzbischof Nikola Eterovic, Kardinal Karl Lehmann und der Bischof von Münster, Felix Genn, erwartet.

Neben Gottesdiensten und Gebetszeiten sieht das Programm für die Heilig-Rock-Tage Angebote für bestimmte Zielgruppen wie Kindergartenkinder, Ehejubilare und Ordensleute sowie Konzerte auf einer "Kulturbühne" vor. Es gibt Ausstellungen über die "Orden im Bistum Trier», über "50 Jahre Zweites Vatikanisches Konzil" und über den "Trierer Dom im Wandel". In einem "Cafe International" sollen Flüchtlinge zusammenkommen und Menschen, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren.

Die Heilig-Rock-Tage gingen aus der Heilig-Rock-Wallfahrt 1996 hervor. Der Heilige Rock, der im Trierer Dom aufbewahrt wird, gilt in alter Überlieferung als Leibrock Jesu. Während der Heilig-Rock-Tage ist die Heilig-Rock-Kapelle des Doms anders als sonst geöffnet. Der Heilige Rock ist allerdings nicht zu sehen. Er wird - durch ein klimatisiertes Glaszelt geschützt - in einem Holzschrein aufbewahrt.

Vor drei Jahren hatte es in Trier die für dieses Jahrhundert erste Heilig-Rock-Wallfahrt gegeben - 500 Jahre nach der ersten überhaupt.