Pontifikalamt im Kölner Dom

Dritter Sonntag der Osterzeit

DOMRADIO.DE übertrug am dritten Sonntag der Osterzeit das Pontifikalamt aus dem Kölner Dom mit Weihbischof Rolf Steinhäuser. Er spannte in seiner Predigt einen Bogen von der Apostelgeschichte zum bevorstehenden Konklave im Vatikan.

Blick auf den Kölner Dom / © Zack Frank (shutterstock)

Am dritten Sonntag der Osterzeit hielt Weihbischof Rolf Steinhäuser in einem feierlichen Pontifikalamt die Predigt, in der er betonte, wie die weltweite Trauer um den Tod von Papst nun dessen geistiges Erbe und tiefgehenden Glauben besonders ins Licht rücke. Steinhäuser verwies auf die aktuelle Situation im Vatikan, das bevorstehende Konklave, und verglich dieses mit der schweren Prüfung der Apostel, wie sie in der Apostelgeschichte beschrieben wird. 

Durch den Bezug auf diese biblischen Ereignisse spannte er einen Bogen zur aktuellen Lage und den Herausforderungen geistlicher Führung. Besonderen Raum nahm die Frage der Integrität und des Gehorsams in Glaubensfragen ein, die sowohl für die Apostel als auch für heutige geistliche Führer wesentlich sei. Nachfolger des Petrus könne nur jemand sein, der feststehe in der Lehre und dem Glauben der Apostel, sagte Steinhäuser. Er unterstrich damit die Notwendigkeit der Kontinuität und Tiefe im Glauben für diejenigen, die in führende Rollen innerhalb der kirchlichen Hierarchie treten.

Sichtbar im Leben der Apostel 

Mit dem Zitat der Aussage von Petrus "Herr, du weißt alles; du weißt, dass ich dich liebe“ verwies der Weihbischof auf die tiefgreifende persönliche Beziehung, die notwendig sei, um in geistlichen Ämtern nicht nur Verwalter, sondern wahrhaftiger Hirte der Gläubigen zu sein.

Zusammenfassend betonte der Weihbischof in seiner Predigt die unauflösliche Verbindung zwischen göttlichem Gehorsam und der authentischen geistlichen Leitung, sichtbar im Leben der Apostel und erforderlich für moderne kirchliche Führer. Mit einem Aufruf zum Gebet für die Leitung der Kirche, insbesondere in Zeiten des Übergangs und der Herausforderung, schloss Steinhäuser seine Predigt.

Im Gottesdienst sangen die Männerstimmen und Ehemalige des Kölner Domchores unter der Leitung von Eberhard Metternich.

Im Gottesdienst erklang unter anderem die "Missa in B" (op. 172) von Josef Rheinberger. Die Orgel spielte Matthias Wand. Die Heilige Messe wurde als Sechswochenamt für den verstorbenen Domkapitular em. Ludwig Schöller gefeiert.

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