Gut 1500 Sängerinnen und Sänger belebten am Samstag die Innenstadtkirchen und gaben beim Diözesantag der Kirchenchöre ein großartiges Klangbild des Spektrums und Könnens der Chöre im Erzbistum Paderborn wieder. „Kirchenmusik hat eine missionarische Kraft, die die Botschaft des Evangeliums in Wort und Ton hinaus in die Welt trägt“, betonte Erzbischof Hans-Josef Becker im Pontifikalamt anlässlich des Diözesantages im Hohen Dom.
„Die geistliche Musik ist mir ein kostbarer Schatz, der mir immer wieder aufs Neue in unvergleichlicher Weise Gottes Größe nahebringt“, so Erzbischof Hans-Josef Becker, der ergänzte, dass die Kirchenmusik ein wesentlicher Bestandteil der Liturgie sei, und Kirchenmusik ganz wesentlich dabei helfe, Begegnung mit Christus zu ermöglichen. Alle, die sich der Kirchenmusik verschrieben hätten, seien Propheten, da sie Zeugnis ablegen von der Größe Gottes: „Gar nicht so selten öffnen sie einen Spalt weit die Tür des Himmels, und das wärmende Licht Gottes kann hineinstrahlen in die oft kalte Welt.“
Erzbischof Hans-Josef Becker verwies darauf, dass die Christusbegegnung, die vorrangig in den verschiedenen gottesdienstlichen Feiern geschehe, einen ganz wichtigen Platz im Rahmen des Zukunftsweges des Erzbistums Paderborn einnehmen würde. Dazu gehöre auch das Gebet. „Nicht immer nur mit Worten, sondern auch in Stille oder durch den Dienst der Musik.“
Das den Diözesantag der Kirchenchöre abschließende Pontifikalamt stellte nochmals eindrucksvoll die musikalische Vielfalt der Kirchenmusik dar. Der gemeinsame Chor aller Sängerinnen und Sänger, der Bläser und der Dom-Orgel im Zusammenspiel war auch ein Spiegelbild des Tagesprogramms, das bereits am Nachmittag in allen Paderborner Innenstadtkirchen in Konzerten vorgeführt wurde.