Zum Einzug erklingt der Introitus "Requiem aeternam" in einer Vertonung von Peter Cornelius. Weitere Werke stammen aus der Feder von Darius Milhaud und Carl Thiel oder sind Gesänge in Gregorianischer Tradition.
Dass Christen für ihre Verstorbenen beten und die Eucharistie feiern, ist schon seit dem 2. Jahrhundert bezeugt. Allerseelen als Gedenktag aller verstorbenen Gläubigen führte Abt Odilo von Cluny 998 ein. Der Gedenktag breitete sich unter dem Einfluss der Reformbewegung von Cluny weiter aus und wird auch in Rom seit dem 14. Jahrhundert gefeiert. Der Besuch auf dem Friedhof, das Schmücken der Gräber und die Kerzen sind österliche Zeichen des Lebens. Die Verbundenheit mit den Verstorbenen kommt in dem Wunsch zum Ausdruck, dass die Toten das ewige Leben bei Gott erlangen und in ihm die ewige Ruhe und den Frieden finden, den Christus schenkt.
Aus: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, August 2021, www.tedeum-beten.de