In der Nähe der französischen Stadt Nantes ist ein katholischer Priester getötet aufgefunden worden. Der mutmaßliche Täter soll ein um die 40 Jahre alten Mann sein, der im letzten Jahr einen Brand in der Kathedrale von Nantes gelegt hatte.
Das berichtete der Sender Franceinfo. Innenminister Gérald Darmanin sicherte den Katholiken im Land "nach dem dramatischen Mord" am Montag seine Unterstützung zu und wollte sich zum Ort des Verbrechens begeben, teilte er auf Twitter mit. Der Generalsekretär und Sprecher der Französischen Bischofskonferenz, Hugues de Woillemont, äußerte auf Twitter "Schmerz und Unverständnis" über den Mord.
Den Angaben zufolge soll es sich bei dem getöteten Priester um Olivier Maire, den Provinzial der Montfort-Missionare, handeln. Ein Mann mit ruandischem Pass habe sich am Vormittag der örtlichen Polizei gestellt und die Tat zugegeben, berichteten französische Medien. Der mutmaßliche Täter sei der Küster der Missionare gewesen.
Laut den Berichten handelt es sich um den Mann, der im vergangenen Jahr verdächtigt wurde, den Brand in der Kathedrale von Nantes gelegt zu haben. Er war anschließend unter richterliche Aufsicht gestellt worden und den Angaben zufolge in psychiatrischer Behandlung. (kna/dpa/09.08.2021)