Priester im Jemen seit zwei Monaten verschleppt

Gebete für entführten Inder

Von einem vor zwei Monaten im Jemen verschleppten Priester gibt es weiterhin keine sichere Nachricht. Nach Angaben des vatikanischen Pressedienstes Fides bemühen sich lokale Sicherheitsbehörden um ein Ende der Geiselhaft.

Gebet für verschleppten Priester / © Jagadeesh NV (dpa)
Gebet für verschleppten Priester / © Jagadeesh NV ( dpa )

Der für die Region zuständige Bischof Paul Hinder sagte dem vatikanischen Pressedienst Fides (Dienstag), zuletzt habe er auf indirektem Weg vor rund zehn Tagen Informationen erhalten. Diese seien "in gewissem Sinn ermutigend" gewesen. Demnach sei der Ordenspriester Tom Uzhunnalil am Leben und könne in Kürze freigelassen werden. Nach Angaben des Pressedienstes bemühen sich lokale Sicherheitsbehörden um eine Beendigung der Geiselhaft.

Der aus Indien stammende Ordensmann, einer von zwei im Jemen tätigen katholischen Priestern, war bei einem Attentat am 4. März auf ein christliches Seniorenheim in der Hafenstadt Aden entführt worden.

Mutmaßliche Islamisten töteten bei dem Anschlag 16 Menschen, unter ihnen vier Mutter-Teresa-Schwestern. Für eine Freilassung des Salesianerpaters Uzhunnalil hatte sich auch Papst Franziskus mit einem öffentlichen Appell eingesetzt.

Am 3. April hatte der Sprecher der Indischen Bischofskonferenz, Gyanprakash Topno, unter Berufung auf Indiens Außenministerin Sushma Swaraj erklärt, der Entführte sei "sicher". Bemühungen um seine umgehende Freilassung seien in Gang. Die Regierung arbeite an seiner Rückkehr nach Indien, so der Sprecher.


Quelle:
KNA