PRO
Existenzsicherung: Für die Vereine geht es um viel Geld. Wird die Saison abgebrochen, würden dem Vernehmen nach bis zu 750 Millionen Euro fehlen. Mehrere Clubs wären akut von der Insolvenz bedroht. Betroffen wären nicht nur die 25 bis 30 Profis pro Verein, sondern etliche weitere Mitarbeiter. Die DFL rechnete vor, dass durch den Fußball gut 56 000 Menschen beschäftigt sind. "Wir wollen keine Extrawurst, das ziemt sich auch nicht in diesen Zeiten. Aber wir sind ein Wirtschaftsunternehmen wie viele andere", sagte DFL-Chef Christian Seifert.
KONTRA
Infektionsgefahr: Der Fußball bleibt ein Vollkontaktsport. Trotz aller Vorbereitung und Hygiene-Vorgaben reicht ein Spieler oder ein Betreuer, der sich mit dem Virus infiziert, um den Spielbetrieb wieder zum Erliegen zu bringen. Am Montag meldete die DFL, dass in den 36 Clubs der 1. und 2. Liga im Rahmen der ersten Testreihe zehn Personen positiv auf das Virus getestet worden sind. Neben Spielern wurden auch der Trainerstab und Physiotherapeuten der Clubs untersucht. Insgesamt 10 von 1724 Corona-Tests fielen positiv aus.
(Quelle: dpa, 05.05.2020)