Es befindet sich in der Industriestadt Ruwais westlich der Hauptstadt Abu Dhabi, wie das Vikariat auf seiner Website mitteilte.
Der Bau der Kirche begann kurz nach der Gemeindegründung Ende 2018. Laut Angaben von Bischof Hinder gegenüber dem vatikanischen Pressedienst Fides besteht die Gemeinde aus etwa 2.500 Mitgliedern, vor allem katholische Arbeitskräfte aus den Philippinen und Südindien. Zum Vikariat Südarabien gehören auch die Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Das Kirchengrundstück wurde der Gemeinde, wie im Land üblich, vom Herrscherhaus Al-Nahyan kostenlos zur Verfügung gestellt.
Über dem Kirchenraum bietet ein Mehrzweck-Konferenzraum zusätzlich Platz für etwa 1.000 Gäste, was zwei parallele Gottesdienste erlaubt. Die als tiefreligiös geltenden Gemeindemitglieder haben die Messe bislang in provisorischen Sälen gefeiert. Betreut werden sie von Pfarrer und Kapuzinerpater Thomas Ampattukuzy.
Zivile Eröffnung verschoben
Vor der kirchlichen Weihe durch den Leiter für das Apostolische Vikariat Südarabien, Bischof Paul Hinder, war eigentlich für Donnerstag die zivile Auftaktveranstaltung im Beisein zahlreicher Vertreter von Staat und Kirche geplant. Die staatliche Seite sagte die Eröffnung jedoch kurzfristig ab. Grund dürfte die Zahl von Corona-Infektionen in den VAE sein, die von Montag bis Mittwoch von etwa 110 auf 200 angestiegen ist; dazu die Angst vor der Omikron-Varainte. Die zivile Eröffnung soll später nachgeholt werden.
Die feierliche Kirchweihe durch den Bischof am Freitag fand aber wie geplant statt. Damit verfügt die katholische Kirche in den VAE nun über neun Gotteshäuser, davon fünf im flächengrößten Emirat Abu Dhabi.