Rat der Religionen Stuttgart zur Diskussion um "The Armed Man"

Eigentlich eine Messe für den Frieden

Die Messe "The Armed Man" des walisischen Komponisten Karl Jenkins ist ursprünglich als "Messe für den Frieden" geschrieben worden.

Domkirche St. Eberhard in Stuttgart / © Mikhail Markovskiy (shutterstock)

Jenkins kombiniert darin zum Beispiel Texte der katholischen Liturgie mit Soldatenliedern und Volksgesängen. Außerdem enthält das Stück Passagen aus anderen religiösen Quellen – wie den islamischen Gebetsruf.

Das hat in Stuttgart zu Streit geführt: Dort sollte die Messe im Dom aufgeführt werden. Der Stadtdekan untersagte das aber – und erntete massive Kritik vom Chor.

Der Rat der Religionen Stuttgart reagierte hingegen mit Verständnis auf die Absage des Dekans. In einer Erklärung hieß es: "Jede Religionsgemeinschaft entscheidet selbst – und muss sich dafür keineswegs öffentlich rechtfertigen, welche Art von Veranstaltungen sie in ihren Räumen, insbesondere in ihren Kulträumen, zulässt und welche nicht."

Ferner verwies der Rat auf die Leitlinien für multireligiöse Feiern, wonach die Kulträume einzelner Religionsgemeinschaften keine geeigneten Orte für multireligiöse Veranstaltungen seien. (DR, 09.02.2019)

Quelle:
DR

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