Die Bundespolitik reagiert mit Respekt, aber auch mit weiteren Forderungen auf den Verzicht der bisherigen CDU-Chefin:
"Ich habe großen Respekt vor dieser unerwarteten Entscheidung. Die Trennung von Parteiführung und Kanzleramt war eine schwierige Situation. Es ist Annegret Kramp-Karrenbauers Verdienst, CDU und CSU wieder zusammengeführt zu haben. Der Zusammenhalt unserer Partei muss auch jetzt unsere Leitschnur sein."
(Gesundheitsminister Jens Spahn, CDU, einer der potenziellen Unionskanzlerkandidaten, am Montag auf Twitter)
"Ich habe großen Respekt für die Entscheidung von @akk - auch wenn es mir leid tut. (...) Aber es ist jetzt notwendig, die inhaltliche und personelle Aufstellung der #CDU grundsätzlich zu klären."
(CSU-Chef Markus Söder, ebenfalls immer wieder als potenzieller Kanzlerkandidat im Gespräch, auf Twitter)
"Die CDU zeigt jetzt hoffentlich, dass sich eine christlich-demokratische Partei nicht von der rechtsextremen AfD am Nasenring durch die Arena ziehen lässt. Und bei allen Unterschieden: persönlich alles Gute für Sie, Annegret Kramp-Karrenbauer."
(Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, auf Twitter)
"Mit dem Rücktritt von Kramp-Karrenbauer steht die CDU vor einer Richtungsentscheidung: Rechtsoffen à la Merz oder konsequent gegen Rechtsbündnisse. Auch die Grünen müssen sich entscheiden, ob sie für eine linke Alternative oder ein Bündnis mit der CDU stehen."
(Der Linken-Vorsitzende Bernd Riexinger auf Twitter)
"Chapeau, Annegret Kramp-Karrenbauer. Jetzt ist jede/r einzelne in der CDU-Führung (Präsidium, Bundesvorstand, und wer sich sonst dazu zählt) gefordert, den Ausschluss jeglicher Zusammenarbeit mit der faschistischen AfD durchzusetzen - gegenüber allen Parteigliederungen und auf allen Ebenen. Daran sollten wir messen, wer künftig die CDU führt und wer zum Kanzler kandidiert."
(Der CDU-Politiker Ruprecht Polenz auf Twitter)
"Nachdem Annegret Kramp-Karrenbauer ihren Rückzug angekündigt hat, stünde Bodo Ramelow sicher für den CDU-Vorsitz bereit. Da käme dann zusammen, was seit Merkels "Wahl-rückgängig-machen" zusammengehört."
(Die AfD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Alice Weidel, auf Twitter)
"Der Rücktritt von Kramp-Karrenbauer wäre nur eine Frage der Zeit gewesen. Sie hatte weder eine gute Hand noch Unterstützung für die CDU Führung. Jetzt muss in der Nachfolge auch geklärt werden, wie die CDU zur AfD steht. Daran wird auch die GroKo hängen"
(Der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach auf Twitter)
(Quelle: dpa/10.02.2020)