Der dazu von Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee deutscher Katholiken (ZdK) geplante "synodale Weg" solle dazu ein Forum bieten, sei aber nicht als "deutscher Sonderweg" zu verstehen, der "nicht im Konsens mit der Weltkirche stünde", so der Erzbischof an diesem Dienstag.
Es gehe darum, einen Weg "zwischen Tradition und den Zeichen der Zeit zu gehen". Es gehe um Wege aus der kirchlichen "Glaubwürdigkeitskrise". Vertrauensverlust und Reformstau führten zu Protesten und Kirchenaustritten, so Burger.
Brief aus dem Vatikan
Zuletzt hatte der Vatikan den deutschen Dialogprozess kritisiert. Der geplante "synodale Weg" müsse "effektiv und im Einklang mit der Weltkirche beschritten werden", heißt es in einem Brief des Leiters der vatikanischen Bischofskongregation, Kardinal Marc Ouellet, an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx.
Themen des Dialogprozesses sind Sexualmoral, priesterliche Lebensform, Macht und Gewaltenteilung sowie die Rolle von Frauen.
Kritiker argumentieren, die berührten Fragen könnten nur auf weltkirchlicher Ebene entschieden werden.