Regenfälle führen zu erneuter Überflutung im Frankfurter Dom

Wasserstau an Regenabflussrohr vermutet

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage ist Wasser in das Dachgewölbe des Frankfurter Kaiserdoms geflossen. Die Feuerwehr hat den Wassereinbruch nach starken Regenfällen am Mittwoch erfolgreich abgepumpt. Nach der Ursache wird gesucht.

Blick auf den Kaiserdom in Frankfurt / © Bert Bostelmann (KNA)
Blick auf den Kaiserdom in Frankfurt / © Bert Bostelmann ( KNA )

Das teilte die Stadt Frankfurt am Donnerstag mit. Der Schaden im Deckenbereich und im Dachstuhl über dem Hochchor sei nicht größer geworden. Vermutet wird ein Wasserstau an einem Regenabflussrohr. Zur Schadenssumme gibt es noch keine Angaben.

Nach erstem Wassereinbruch am Sonntag kurzzeitig für Besucher abgeriegelt

Der Dom war nach dem ersten Wassereinbruch am Sonntag kurzzeitig für Besucher abgeriegelt. Nach einer Prüfung der Schäden ist er aber wieder für Kirchenbesucher geöffnet. Nur ein wenige Quadratmeter kleiner Bereich direkt unter dem Wasserschaden, der ohnehin nicht für Besucher zugänglich ist, bleibt gesperrt.

Der Kaiserdom Sankt Bartholomäus gehört zu den acht Dotationskirchen in Frankfurt, für deren Erhalt die Stadt die Verantwortung trägt. 1830 hatte sie sich bereiterklärt, für acht Innenstadtkirchen "die Kirchengebäude und Zugehörungen wie die Orgel und dergleichen fortwährend in gutem Stand zu halten".

Kaiserdom Sankt Bartholomäus

Kaiserdom zu Speyer / © Jörg Loeffke (KNA)
Kaiserdom zu Speyer / © Jörg Loeffke ( KNA )

Der Dom Sankt Bartholomäus in Frankfurt am Main, der auch Kaiserdom genannt wird, gilt als einer der bedeutendsten Orte europäischer Geschichte. Bereits 794 tagte in einem kleinen Vorgängerbau des heutigen Doms die "Synode von Frankfurt", die Bischöfe und Priester aus dem Frankenreich in "Franconofurd" zusammenführte.

                                                                             

Quelle:
KNA