Regensburger Bischof signiert und verschenkt 11.000 Bibeln

Eine besondere Aufmerksamkeit

Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer verschenkt mehr als 11.000 von ihm signierte Bibelausgaben an alle ehrenamtlichen Gottesdiensthelfer seiner Diözese. Damit will er seine besondere Wertschätzung zum Ausdruck bringen.

Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer / © Maria Irl (KNA)
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer / © Maria Irl ( KNA )

In jede Ausgabe ist auch der Name des Beschenkten eingedruckt, der Sonntag für Sonntag in der Kirche aus der Bibel vorlesen und die Kommunion austeilen. Die "Regensburger Sonntagsbibel" wurde am Donnerstagabend beim Journalistenempfang der Diözese präsentiert. Das großformatige und hochwertig aufgemachte Buch ist 4,3 Kilogramm schwer und bietet auf 960 Seiten die biblischen Lesungstexte aller Sonn- und Feiertage.

Dazu kommen Kurzauslegungen aus dem Werk von Papst Benedikt XVI./Joseph Ratzinger. Illustriert ist die Ausgabe mit 240 Abbildungen von Kunstwerken aus den Kirchen, Kapellen und Museen der Diözese. Sie enthält zudem knappe Erläuterungen durch die Leiterin der bischöflichen Kunstsammlungen, Maria Baumann.

Ein außergewöhnliches Projekt

Die Bücher werden im Oktober an die Pfarrgemeinden ausgeliefert und dort an die Empfänger überreicht. 2.000 Exemplare sind für Priester, Diakone, Ordensleute und weitere hauptamtliche Mitarbeiter in der Seelsorge vorgesehen. Zum Preis von 29,95 Euro soll die im Verlag Schnell & Steiner erscheinende "Regensburger Sonntagsbibel" auch in den Handel kommen. Für die Texte wurde erstmals die Ende 2016 veröffentlichte revidierte Einheitsübersetzung verwendet.

Das Projekt ist außergewöhnlich. Die letzte diözesane Bibelausgabe im deutschen Sprachraum wurde vor 35 Jahren von der Diözese Brixen-Bozen in Südtirol herausgegeben. Die Regensburger Projektgruppe hofft nach eineinhalb Jahren Arbeit, dass ihr Werk in Familien und Bibelkreisen Verwendung findet. Baumann erwartet sich darüber hinaus, dass die Gläubigen die Schätze von mehr als 1.000 Jahren Kunstgeschichte in den Kirchen des Bistums neu entdecken.


Quelle:
KNA