Regierung wirbt mit Netflix-Stars um Nachwuchs in Pflegeberufen

'Ehrenpflegas'

Seit 1. Januar gibt es die neue Pflegeausbildung zur "Pflegefachfrau" oder zum "Pflegefachmann", in der alle Bereiche der Pflege von der Kinderkrankenpflege über die Krankenpflege bis zur Altenpflege vermittelt werden.

Die Corona-Krise zeigt, wie wichtig der Pflegeberuf ist / © michaeljung (shutterstock)
Die Corona-Krise zeigt, wie wichtig der Pflegeberuf ist / © michaeljung ( shutterstock )

Auszubildende erhalten eine Ausbildungsvergütung nach dem Tarifvertrag für Azubis des öffentlichen Dienstes: rund 1.141 Euro im ersten Ausbildungsjahr bis 1.303 Euro im dritten Jahr. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) sagte laut Mitteilung: "Viele Jugendliche stehen nach bestandenen Abschlussprüfungen in der Schule vor der schwierigen Entscheidung, welche Ausbildung sie machen und welchen Beruf sie ergreifen möchten. Mit der Miniserie 'Ehrenpflegas' wollen wir die Jugendlichen in ihrer Lebenswelt abholen und genau dort erreichen, wo sie sich Informationen holen: in den sozialen Netzwerken." Angesprochen werden sollen auch Menschen mit dem Wunsch nach beruflicher Neuorientierung. "Nur so können wir dem Fachkräftemangel in dieser Branche begegnen." Netflix-Stars wie Lisa Vicari ("Dark") sowie Lena Klenke und Danilo Kamperidis ("How to Sell Drugs Online (Fast)" wirken in der Miniserie "Ehrenpflegas" mit, die für eine Ausbildung in der Pflege wirbt. Die fünf Folgen von etwa sechs Minuten Länge erzählen die fiktive Geschichte von drei Jugendlichen, die die neue generalistische Ausbildung in der Pflege beginnen. Die Filme werden online in zielgruppenrelevanten Kanälen beworben und auf dem Youtube-Kanal des Bundesfamilienministeriums ausgespielt, wie das Ministerium am mitteilte. Die Serie ist Teil der Kampagne "Mach Karriere als Mensch!" Für "Mach Karriere als Mensch!" wurde auch die Pflegeporträtserie "Frühspätnachtdienst" produziert, in der junge Pflegfachkräfte erzählen, warum sie ihren Beruf gewählt haben und wie ihr Arbeitsalltag aussieht. Diese Porträts sind ebenfalls auf Youtube zu sehen. Informationen unter: www.pflegeausbildung.net. 

Quelle:
dpa