Traditionelles Heiligenfest in Viterbo fällt Corona zum Opfer

Religiöse Seite des Festes bleibt unberührt

​Das italienische Viterbo muss wegen der Corona-Pandemie auf sein Fest für die heilige Rosa verzichten. Unter den gebotenen Schutzvorkehrungen sei es den Bürgern aber möglich, am Gottesdienst teilzunehmen. 

Säulengang und Seitenaltar in einer Kapelle im Dom San Lorenzo in Viterbo (KNA)
Säulengang und Seitenaltar in einer Kapelle im Dom San Lorenzo in Viterbo / ( KNA )

Steigende Fallzahlen ließen die Aufstellung des 30 Meter hohen und von Kerzen erleuchteten Turms ("Macchina di Santa Rosa") vor der Kirche der Stadtpatronin nicht zu, teilte das Innenministerium in Rom am Donnerstag mit.

Zuvor war schon die Prozession mit der über fünf Tonnen schweren Apparatur und 100 Trägern abgesagt worden. Der Umzug durch die Gassen der mittelalterlichen Altstadt Viterbos am Vorabend des Heiligenfestes steht seit 2013 auf der Unesco-Liste des immateriellen Kulturerbes.

Ablauf des Festes

Nach dem Transport bei Kerzenschein bleibt die "Macchina" üblicherweise einige Tage vor der Chiesa di Santa Rosa aufgestellt. In diesem Jahr fällt auch die damit verbundene Kirmes aus.

Das Innenministerium betonte, die religiöse Seite des Patronatsfestes am 4. September bleibe von den Verfügungen unberührt. Die Bürger könnten unter den gebotenen Schutzvorkehrungen am Gottesdienst teilnehmen.


Quelle:
KNA