Stiftung erklärt "Stadt und Religion" anhand von Jerusalem-Toren

Religion in der modernen Metropole

Mit einer digitalen Veranstaltungsreihe unter dem Motto "8 Tore - 8 Chiffren zu Urbanität und Religion" schließt die Berliner Guardini-Stiftung von Dienstag an ihr mehrjähriges Projekt "Stadt und Religion" ab.

Menschen in der Stadt / © BABAROGA (shutterstock)

Ausgehend von den acht Toren Jerusalems geht es um verschiedene Aspekte "im Spannungsverhältnis von Stadt und Religion", wie die Stiftung ankündigte.

Veranstaltungen mit Vertretern verschiedener Religionen

Beim Auftaktpodium am 6. April ab 18.15 Uhr nehmen Pfarrerin Theresa Brückner vom Evangelischen Kirchenkreis Tempelhof-Schöneberg und Dominikanerpater Max Cappabianca von der Berliner Katholischen Studierendengemeinde Heilige Edith Stein zum Titel "Das Jaffator: Religion und moderner Lifestyle" Stellung.

An den weiteren Podien bis 15. April engagieren sich unter anderen der Rabbiner Andreas Nachama sowie Berlins Caritasdirektorin Ulrike Kostka und frühere Ausländerbeauftragte Barbara John.

Die jeweils zwei eineinhalbstündigen Podien pro Abend werden per Zoom gestreamt, die Teilnahme ist kostenlos.

Zum Projektabschluss wird am 9. April überdies in der Kreuzberger Guardini-Galerie (Askanischer Platz 4) eine Foto-Ausstellung über "Berlin, Gott und die Welt" eröffnet.

Bis 29. Juni sind Aufnahmen von 13 Künstlerinnen und Künstlern der Ostkreuzschule für Fotografie über die religiöse Vielfalt in der Metropole zu sehen.

Welchen Beitrag leisten Religionen in einer modernen Stadt?

Im Rahmen des 2017 eröffneten Projekts "Stadt und Religion" fanden Fachkonferenzen, Ausstellungen und Exkursionen zu neuen religiösen Zentren und Initiativen in der Hauptstadt statt.

Mit Förderung des Bundesinnenministeriums ging es um die Frage, wie religiöse Gemeinschaften einen besonderen Beitrag zum Zusammenleben in modernen Metropolen leisten.

Laut ihrer Satzung fördert die Stiftung den Dialog zwischen Wissenschaft, Kunst und Glauben. Benannt ist sie nach dem katholischen Priester und Religionsphilosophen Romano Guardini (1885-1968).

Er hielt zwischen 1924 und 1939 viel beachtete Lehrveranstaltungen über "Religionsphilosophie und Katholische Weltanschauung" in der Friedrich-Wilhelms-Universität, der heutigen Humboldt-Universität.


Romano Guardini, Katholischer Theologe und Religionsphilosoph / © N.N. (KNA)
Romano Guardini, Katholischer Theologe und Religionsphilosoph / © N.N. ( KNA )
Quelle:
KNA