Rheinische Landessynode

 (DR)

Die Landessynode, die seit Sonntag in Bad Neuenahr tagt, ist das oberste Organ der Evangelischen Kirche im Rheinland. Das Kirchenparlament von 2,65 Millionen Protestanten zwischen Niederrhein und Saar kommt in der Regel einmal im Jahr für eine Woche in dem rheinland-pfälzischen Kurort zusammen, um über theologische Grundsatzfragen und rechtliche Regelungen zu beraten. Dabei ist die Synode zugleich Legislative und Exekutive.

Sie entscheidet über Aufgaben, die alle Gemeinden, Kirchenkreise und Einrichtungen betreffen, verabschiedet den landeskirchlichen Haushalt und wählt den Präses. Die Landessynode besteht in diesem Jahr aus 211 stimmberechtigten Mitgliedern sowie beratenden Vertretern und Gästen. Neben dem Präses, der sie leitet, und 15 weiteren Mitgliedern der Kirchenleitung gehören ihr die Superintendenten der 38 Kirchenkreise sowie gewählte und berufene Abgeordnete an.

Die rheinische Kirche ist die zweitgrößte der 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland. Sie umfasst das Gebiet der ehemaligen rheinischen Kirchenprovinz. Die 719 Gemeinden liegen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Hessen. (epd)