Advent bedeutet, dass jemand zu uns kommen will. Der Advent will unsere Lebenswelt, unseren oft routinierten Alltag öffnen für das Kommen Gottes. Darum gilt der Ruf Johannes des Täufers, damals am Jordan, auch uns heute: „Bereitet dem Herrn den Weg, ebnet ihm die Straßen".
Jesus Christus ist auf dem Weg zu uns. Dass er bei uns ankommen und in unser Leben eintreten kann, darauf bereiten wir uns vor. Dafür öffnen wir ihm unser Innerstes unser Herz und schlagen ihm eine Schneise frei in unserem oftmals überfüllten Terminkalender.
Advent, die Zeit vor Weihnachten, sind Tage der Vorbereitung, sind Wochen, in denen wir immer mehr bereit werden unseren Blick für die wesentlichen Dinge des Lebens zu öffnen und uns frei zu machen, auf Gott, den tragenden Grund unseres Daseins, auch wirklich zu bauen,
Ich wünsche ihnen allen, verehrte Hörerinnen und Hörer vom domradio Köln, eine tiefe Sehnsucht, eine gute bereichernde Zeit der Vorbereitung auf das Kommen Gottes.
Ihr Robert Zollitsch, Erzbischof von Freiburg.
Robert Zollitsch, Erzbischof von Freiburg
Bischöfe zum Advent: 10. Dezember
Advent ist für mich Zeit der Erwartung und auch Vorbereitung. Vorbereitung muss sein, dass braucht jedes Fest. Denken wir nur daran, wie junge Leute ihren Hochzeitstag meist schon von langer Hand planen und mit großer Sorgfalt vorbereiten. Wie jedes Fest, so braucht auch das Weihnachtsfest Zeit zur Vorbereitung. Das Zubereiten von frischem Weihnachtsgebäck, das Herrichten der Wohnung, das Aufstellen des Christbaums, der Kauf und das Verpacken von Geschenken. All das ist wichtig, aber noch nicht der ganze Advent.
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