Wie das Branchenmagazin "TTG Italia" am Freitag berichtet, sieht das Konzept "Roma Safe Tourism" neben zahlreichen Sicherheitsvorkehrungen eine grundlegende Neupositionierung vor. Man wolle weg vom "Übertourismus", sagte der zuständige Stadtrat Carlo Cafarotti. Stattdessen sei vorgesehen, Ziele hervorzuheben, die einen größeren Mehrwert böten. "Wir jagen nicht den bloßen Touristen-Zahlen, sondern dem Umsatz hinterher", so der Experte.
Zu diesem Zweck sei eine umfangreiche Werbekampagne geplant, um jene Aspekte Roms zu betonen, die mit dem Lebensstil zu tun hätten. Der kulturell-historische Reichtum sei ohnehin bereits bekannt. Mit Blick auf die Corona-Krise stellte Cafarotti in Aussicht, dass im ersten Halbjahr 2021 das sichere Reisen im Vordergrund stehe. Im zweiten Halbjahr indes wolle man in Sachen Tourismusmarketing einen neuen "Call to Action" starten.
Laut einer aktuellen Studie der Banca d'Italia gehen Rom in diesem Jahr wegen ausbleibender Touristen Einnahmen in Höhe von 2,5 Milliarden Euro verloren. Viele Hotels und Restaurants der italienischen Hauptstadt hätten aufgrund der Pandemie-Auswirkungen dauerhaft schließen müssen.