Religionsgemeinschaften sollten sich zusammen auch gegen jede Art von populistischer Stimmungsmache einsetzen und für ein friedliches Miteinander stark machen, sagte Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck am Dienstag bei einem Besuch der jüdischen Synagoge am Duisburger Innenhafen.
Im Gespräch mit der Gemeinderatsvorsitzenden Bella Bogoliubova und Geschäftsführer Alexander Drehmann warb der Bischof für den interreligiösen Dialog als ein Mittel, gegenseitiges Verständnis und wechselseitige Achtung zu fördern. Die Visite war für Overbeck und den Essener Weihbischof Wilhelm Zimmermann, Bischofsvikar für den interreligiösen Dialog, der Abschluss einer Besuchsreihe in allen vier Synagogen im Bereich des Ruhrbistums.
In Duisburg tauschten sich die beiden Geistlichen mit Vertretern der rund 2.500 Mitglieder umfassenden Gemeinde aus, zu der auch Mülheim und Oberhausen gehören. Zudem stand die Besichtigung der Räumlichkeiten auf dem Programm. In der 1999 eingeweihten Synagoge haben gerade Sanierungsarbeiten begonnen, die bis März 2017 dauern sollen.