Das Jahr der Doppelrevolution im Februar und Oktober 1917 schickte Russland in eine ungewisse Zukunft. Lenins Partei (Bolschewiki) forderte ein Gesellschaftsmodell, für das es keine Vorbilder gab. Sie wollte neue Formen der Demokratie, den Kapitalismus abschaffen und die Wirtschaft planmäßig gestalten. Dem Enthusiasmus der Revolutionäre vermochten die Entwicklungen nach 1917 aber nicht zu entsprechen. Schon bald versank der "Große Oktober" in einem Blutbad. Der Rückblick nach 100 Jahren stellt die Frage: Was bleibt? Stefan Plaggenborg, Professor für osteuropäische Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum, setzt sich mit den Ereignissen von damals auseinander und berichtet auch darüber, wie heute in Russland daran erinnert wird.
Seinen Vortrag hielt Prof. Plaggenborg im Oktober 2017 im Domforum Köln.