Sanierungsarbeiten am Speyerer Kaiserdom sind beendet

Auswirkungen von Klimawandel berücksichtigt

Nach vierjähriger Arbeit ist der Vierungsturm am Speyerer Kaiserdom saniert. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 1,8 Millionen Euro. Der Vierungsturm besteht anders als der Rest des Doms größtenteils aus Tuffstein.

 Speyerer Dom
 / © Harald Oppitz (KNA)
Speyerer Dom / © Harald Oppitz ( KNA )

Am Speyerer Kaiserdom ist die Sanierung des Vierungsturms nach vierjähriger Arbeit beendet worden.

Die Gesamtkosten der Renovierung beliefen sich auf rund 1,8 Millionen Euro, wie Domdekan Christoph Maria Kohl und Dombaumeisterin Hedwig Drabik am Mittwoch vor Journalisten erläuterten. Die Mittel stellten der Dombauverein, das Land Rheinland-Pfalz, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und die Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer zur Verfügung.

Vierungsturm besteht größtenteils aus Tuffstein

Die Kuppel gehört zur romanischen Bausubstanz. Durch in den 1960er-Jahren falsch eingesetzte Materialien waren Schäden entstanden. Anders als der Rest des Doms besteht der Vierungsturm größtenteils aus Tuffstein.

Der Putz der 1960er-Jahre hatte das weichere Tuffmauerwerk geschädigt. Zudem berücksichtigen Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserführung die Auswirkungen des Klimawandels. Die neuen Rinnen können bei Starkregen mehr Wasser aufnehmen.

Kaiserdom zu Speyer

Kaiserdom zu Speyer / © Jörg Loeffke (KNA)
Kaiserdom zu Speyer / © Jörg Loeffke ( KNA )

Der Speyerer Kaiserdom zählt zu den bedeutendsten Zeugnissen mittelalterlicher Architektur und gehört seit 1981 zum Unesco-Weltkulturerbe. Das weltweit größte erhaltene romanische Gotteshaus ist als Grabstätte der salischen Herrscher Symbol des Kaisertums.

Den Grundstein legte Konrad II. nach seiner Wahl zum deutschen König 1024. Unter Kaiser Heinrich IV. wurde die Kathedrale im Jahr 1061 geweiht. Nach ersten Umbauten war der Dom 1106 mit 134 Metern Länge und 33 Meter Höhe das größte Bauwerk des Abendlandes.

Quelle:
KNA