"Die Bahn ist ein klares Bekenntnis zu unseren jüdischen Kölnerinnen und Kölnern", erklärte Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos). Damit wollten die Stadt Köln, die Synagogen-Gemeinde Köln und die Kölner Verkehrs-Betriebe eine Zeichen für Demokratie und gegen Antisemitismus und Rassismus setzen.
Hass und Hetze nicht Kölner Lebensart
"Die Bahn soll ein Zeichen sein, dass wir zur Mitte dieser unserer Gesellschaft gehören und in den letzten 1.700 Jahren einen erheblichen Teil zur Entwicklung unserer Heimatstadt Köln beigetragen haben", sagte Felix Schotland vom Vorstand der Synagogen-Gemeinde. Auch solle sie zeigen, dass Hass und Hetze nicht zur Kölner Lebensart gehören. Reker betonte, Köln sei ohne seine jüdische Gemeinde undenkbar. Die Bahn sei auch ein Bekenntnis zum jüdischen Erbe der Stadt.
Im Jahr 321 erwähnt ein Edikt des römischen Kaisers Konstantin erstmalig eine jüdische Gemeinde in Köln. Das Dokument ist Grundlage für das Jubiläum zu 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland, das 2021 bundesweit mit Veranstaltungen begangen wird.