Schockenhoff: Papst in seiner Theologie völlig klar

"Bewusst misszuverstanden"

Der Freiburger Theologe Eberhard Schockenhoff wirft Papst-Kritikern vor, das Kirchenoberhaupt bewusst misszuverstehen.

Eberhard Schockenhoff, Professor für Moraltheologie / © Harald Oppitz (KNA)
Eberhard Schockenhoff, Professor für Moraltheologie / © Harald Oppitz ( KNA )

Hinter dem Bedauern über eine angeblich unklare Ausdrucksweise stehe "nichts anderes als die Weigerung, den Perspektivenwechsel mitzuvollziehen, den Papst Franziskus von der Kirche fordert", schreibt Schockenhoff in einem Beitrag für die Freiburger Kirchenzeitung "Konradsblatt". Die Theologie des Papstes, etwa in seinem Lehrschreiben "Amoris laetitia" zur Ehe und Familie, sei in klarer Sprache und "völlig unzweideutig" verfasst, so Schockenhoff.

Zuletzt hatten konservative Katholiken Franziskus scharf kritisiert und ihm vorgeworfen, traditionelle katholische Lehren zu Ehe, Moral und Sakramentenempfang zu verraten. Unterschrieben war die Erklärung von Laien und Klerikern, unter ihnen der Schriftsteller Martin Mosebach, der Ex-Chef der Vatikanbank Ettore Gotti Tedeschi und der Generalobere der traditionalistischen Piusbruderschaft, Bernard Fellay.


Quelle:
KNA