Die Mondlandung vor 50 Jahren hat nach Meinung des Wiener Kardinals Christoph Schönborn nicht nur die Schönheit der Erde offenbart, sondern auch dem Menschen seine bleibende Verantwortung für den Planeten gezeigt. "Noch nie haben wir zuvor die Erde so gesehen. Wie schön, wie klein, wie kostbar ist unser Planet, in seinem leuchtenden Blau, seinen weißen Wolkenschleiern, seinen Kontinenten", schreibt der Wiener Erzbischof in einer Kolumne für die Zeitung "Heute". Sein Fazit: "Nicht auf dem Mond, sondern hier auf der Erde ist unsere Heimat. Gott hat sie uns anvertraut!"
Besonders beeindruckt habe ihn damals das berühmte Foto der über dem Mond aufgehenden blauen Erde von Apollo-Astronaut Bill Anders, so Schönborn weiter. Die Mondlandung am 21. Juli 1969 mit dem erstmaligen Betreten des Mondes durch Neil Armstrong sei das "größte Abenteuer der Menschheit".
Er selbst habe das Ereignis im Radio mitverfolgt, da er sich damals im Urlaub in Spanien befunden habe, wo es kein Fernsehen gab, erklärte der Kardinal. Als er dort einem alten Gärtner sagte: "Schau, da oben auf dem Mond sind jetzt Menschen gelandet!" habe dieser nur gelacht und gemeint: "Glaubt doch nicht den Medien!" Tatsächlich sei es "etwas Unglaubliches" gewesen, "was damals Wirklichkeit wurde". (kna/Stand 19.07.2019)