Von den zwei Pfarrkirchen und 18 Kapellen seien einige bereits wieder aufgebaut worden.
Beim jüngsten Brandanschlag in der Gemeinde Aninir seien auch die Schule, ein Sozialzentrum, ein Gesundheitszentrum, ein Krankenwagen und das Haus eines Sanitäters zerstört worden. Der Mann selbst habe schwere Verbrennungen im Gesicht erlitten, hieß es in der Erklärung weiter.
Gefühl von Unsicherheit und Hilflosigkeit
Die Gotteshäuser seien stets offen und stünden der gesamten Gemeinschaft zur Verfügung, so das Bistum. Noch mehr als die materiellen Verluste besorge die Kirche daher das Gefühl von Unsicherheit und Hilflosigkeit, in dem die Menschen in den Gemeinden zurückblieben: "Sie fürchten sich sogar davor, sich in ihrem eigenen Gebiet frei zu bewegen", so Temucos Bischof Jorge Concha Cayuqueo.
In Chile gibt es immer wieder Brandanschläge von radikalen Vertretern der Mapuche-Minderheit. Ein gewaltbereiter Flügel der Ureinwohner betrachtet die christlichen Kirchen als Nachfahren und Vertreter der Kolonialherrschaft und verlangen einen Rückzug der Kirchen von ihrem ursprünglichen Territorium. Bei vielen Brandanschlägen werden entsprechende Bekennerschreiben hinterlassen.