Der Sanitätssoldat Elor Asaria hatte im März des vergangenen Jahres in Hebron einem am Boden liegenden Attentäter in den Kopf geschossen. Asaria sagte im Prozess aus, er habe befürchtet, dass der Palästinenser noch einen Sprengstoffgürtel unter seinem Mantel trage. Der Attentäter hatte zuvor einen anderen Soldaten mit einem Messer verletzt.
Die Vorsitzende Richterin Heller lehnte allerdings die Argumente der Verteidigung als unglaubwürdig ab. Sie bezeichnete Asarias Aussage als "sich immer wieder verändernd und ausweichend". Der Schuss aus seiner Waffe sei tödlich gewesen für den Palästinenser. Der Mann sei "unnötigerweise" erschossen worden. Die Verteidigung hatte auch argumentiert, dass der Angreifer schon vor dem Kopfschuss tot gewesen sei.