Rund 2.700 griechisch-katholische Geistliche und etwa 1.000 Ordensleute erhalten entsprechendes Equipment, wie die Hilfsorganisation am Donnerstag in München mitteilte. Die angeschafften Masken, Handschuhe und Desinfektionsmittel sollen die Helfer bei ihrer karitativen Arbeit vor einer Ansteckung schützen.
Ordensleute und Priester seien wichtige Ansprechpartner
Die Pandemie verschärfte laut "Kirche in Not" die wirtschaftlichen und sozialen Probleme im Land. Arbeitslosigkeit und Armut machten den Menschen zu schaffen. Alkoholismus und häusliche Gewalt griffen um sich.
Bei diesen Nöten seien die Ordensleute und Priester für die Ukrainer wichtige Ansprechpartner. Die Schutzausrüstung reiche noch bis August. Öffentliche Gottesdienste fänden derzeit in beschränktem Rahmen statt.
Lebensunterhalt für Ordensfrauen aus 24 Gemeinschaften
Das Hilfspaket von "Kirche in Not" für die Ukraine umfasse ferner Existenzhilfen für 150 Ordensfrauen aus 24 Gemeinschaften in der Diözese Kamjanez-Podilskyj in der Nähe der Grenze zu Rumänien. Sie arbeiteten in Pfarreien, Waisenhäusern, Altenheimen und Krankenhäusern. Aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie sei das Bistum nur noch schwer dazu in der Lage, für deren Lebensunterhalt aufzukommen.
In osteuropäischen Ländern seien die Zahlen von an Corona infizierten Personen und Toten wegen fehlender Tests oft gering, hieß es. In der Ukraine gebe es derzeit rund 34.000 registrierte Fälle. Das staatliche Gesundheitssystem sei schlecht. Neben Ärzten und Pflegepersonal gehörten auch Seelsorger zur Risikogruppe.