Segnung neuer Lüpertz-Fenster in Regensburger Museumskirche

Mit der Anmutung ans 13. Jahrhundert

Acht neue Fenster von Markus Lüpertz in der Regensburger Museumskirche Sankt Ulrich am Dom sind fertig. Für den 25. Juli ist ihre offizielle Übergabe und Segnung durch Bischof Voderholzer geplant. Auch der Künstler wird da sein.

Glaskunstmeister Roland Prahl beim Einsetzen der einzelnen Glasfensterelemente / © Julia Knorr / Bistumsmuseum Regensburg
Glaskunstmeister Roland Prahl beim Einsetzen der einzelnen Glasfensterelemente / © Julia Knorr / Bistumsmuseum Regensburg

Das teilten die Kunstsammlungen des Bistums Regensburg mit. Der 82 Jahre alte Maler gehört zu den bekanntesten der Gegenwart.

Wer die modernen Kunstwerke im frühgotischen Raum sehen möchte, hat dazu vom 26. bis 30. Juli Gelegenheit, wie es heißt. Um 13.30, 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr finden täglich halbstündige, kostenlose Führungen statt. Außerdem stehen immer um 12.30 Uhr sogenannte Mittagsklänge auf dem Programm, bei denen Studentinnen und Studenten der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik musizieren.

An die Gotik angelehnt

Die expressiven Glasgemälde in den Fenstern der West- und Ostfassade gäben dem Raum des frühen 13. Jahrhunderts die ursprüngliche Anmutung zurück, heißt es in der Ankündigung. Das farbige Licht gehöre zum Kirchenbau der Gotik und strahle in den zeitgenössischen Kunstwerken neu auf. Für die Ostrosette habe Lüpertz etwa den Kirchenpatron Ulrich ins Bild gesetzt. Im Westen stehe ein Engel im Zentrum. In seinen Fenstern sei der Künstler ein Geschichtenerzähler, der den Betrachter mit satten Farbkompositionen und starken Motiven anziehe.

Eine Fülle an Details und Symbolen lasse zudem Platz zum Rätseln.

Bei der Vorbereitung der Ausstellung «Der göttliche Funke II» im Frühjahr 2020 hatte die Leiterin der Kunstsammlungen des Bistums, Maria Baumann, den Angaben zufolge Lüpertz auf die Idee mit den Glasfenstern angesprochen. Dieser sei begeistert gewesen und habe sofort Ideen entwickelt. Der Freistaat Bayern als Gebäudeeigentümer und Spenden aus der Regensburger Bürgerschaft hätten die Umsetzung ermöglicht.

Quelle:
KNA