Kirche lobt hohe Wahlbeteiligung in Mecklenburg-Vorpommern

"Sehr erfreulich"

Die Leiterin des Katholischen Büros Schwerin, Claudia Schophuis, hat die hohe Wahlbeteiligung bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern gelobt. Fast zehn Prozent mehr Menschen gingen an die Wahlurnen als vor fünf Jahren.

Eine Wählerin geht zum Wahllokal / © Roland Weihrauch (dpa)
Eine Wählerin geht zum Wahllokal / © Roland Weihrauch ( dpa )

Die hohe Wahlbeteiligung und das größer gewordene Spektrum an demokratischen Parteien im neuen Landtag von Mecklenburg-Vorpommern sei "sehr erfreulich", sagte die landespolitische Vertreterin der Erzbistümer Hamburg und Berlin, Claudia Schophuis, am Montag in Schwerin.

"Das wird sich positiv auf die parlamentarische Arbeit auswirken und die neue Legislaturperiode themenreicher machen. Darauf freuen wir uns als katholische Kirche", so Schophuis. Die Wahlbeteiligung in Mecklenburg-Vorpommern lag bei 70,8 Prozent und damit deutlich höher als vor fünf Jahren (61,6 Prozent).

SPD klarer Wahlsieger

Die SPD kam laut vorläufigem Ergebnis auf 39,6 Prozent und wurde damit klarer Wahlsieger. Grünen (6,3 Prozent) und FDP (5,8 Prozent) gelang der Wiedereinzug ins Parlament; vor fünf Jahren waren sie an der Fünfprozenthürde gescheitert. Der bisherige Koalitionspartner CDU erzielte mit 13,3 Prozent sein historisch schlechtestes Ergebnis, die AfD kam auf 16,7 Prozent, die Linken auf 9,9 Prozent.

Der Dekan für die Region Mecklenburg, Domkapitular Georg Bergner, gratulierte der SPD zu ihrem Wahlerfolg. "Wir hoffen, dass es einer neuen Regierung gelingt, Brücken zu schlagen und Polarisierungen in der Gesellschaft zu überwinden." Mecklenburg-Vorpommern solle "ein gastfreundliches Land bleiben. Uns als Kirche sind die guten Kontakte zu unseren polnischen Nachbarn wichtig, ebenso wie die Integration von Menschen anderer Herkunft, Kultur und Religion", so Bergner.


Quelle:
KNA