In den USA heißt das, was er tut "adventure cycling" und das trifft es ziemlich genau. Es geht ihm um die vielen kleinen Abenteuer, die man auf einer Radtour erleben kann. Um großartige Naturerlebnisse, vor allem um interessante Begegnungen mit Menschen und da sind in den letzten Jahrzehnten einige zusammengekommen. Auf Madagasgar war er zu Gast bei einer dreitägigen "Famadihana" (Leichenwendfeier). Die nur in Leichentücher gehüllten Verstorbenen werden alle fünf Jahre aus ihren Grabhäusern geholt und in die Häuser ihrer Familien zurück getragen. Dort kommt es zu spannenden Begegnungen zwischen den Lebenden und ihren Ahnen. Am Ende der Zeremonien werden die Toten erneut beigesetzt; als "Ehrengast" durfte er den Ritualen nicht nur beiwohnen, sondern bekam auch besondere Aufgaben zugewiesen.
Und er wäre nicht Pfarrer, wenn seine Reisen nicht auch dem guten Zweck dienen würden. So unterstützt er seit Jahren die "Maison de la Charité", ein Haus für schwerst-/mehrfachbehinderte Menschen, geleitet von einer beeindruckenden italienischen Ordensfrau (Schwester Margherita) auch auf Madagaskar. Gerade ist er von einer Radreise auf Kuba zurückgekehrt.
Wiederholung vom 03.03.2017