“Dann nahm Jesus die Brote, sprach das Dankgebet und teilte an die Leute aus, so viel sie wollten; ebenso machte er es mit den Fischen.” (Joh 6,11)
Impuls zum Sonntagsevangelium (Joh 6,1-15)
von Schwester Johanna Domek OSB
Vom Wunder der Brotvermehrung schreiben alle vier Evangelisten. Es geht um Geschenk und Rettung der vielen Menschen. Es geht um das jeweils Nötige.
Fronleichnam 2019 betonte Papst Franziskus, dass im Evangelium nicht vom »Vermehren«, sondern vom »Teilen« gesprochen wird. Jesus verwandelt nicht 5 in 5000 Brote, sondern er segnet die fünf, dankt Gott und beginnt sie im Vertrauen auf den Vater zu brechen und auszuteilen. Wenig später spricht Franziskus davon, nicht Haben, sondern Geben sei im Christentum das Entscheidende.
Wir haben mehr in den Taschen, mehr in den Schränken, mehr in uns, mehr zu geben, als uns klar ist. Wenn dazu noch Engagement und Gottvertrauen kommen …, gut möglich, dass es immer wieder genug werden kann, dass alle das Nötige bekommen.
Quelle: TeDeum – Das Stundengebet im Alltag, Juli 2021, www.tedeum-beten.de