"Aber man muss darüber debattieren und sinnvolle Alternativen finden", sagte Moerschbacher im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Werde etwas aus dem Sprachgebrauch gestrichen, dann verschwinde es nicht automatisch. "Anders gesagt: Was hilft es uns, wenn wir den Begriff 'Rasse' tilgen, aber immer noch Rassismus haben, den wir dann nicht mal mehr benennen oder umschreiben können?"
Grundsätzlich sei es besser, miteinander anstatt übereinander zu reden. Rassismus müsse man nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten bekämpfen, sagte Moerschbacher. Der 56-jährige Theologe ist Mitarbeiter des Missionswissenschaftlichen Instituts und von missio Aachen.