So kam es in Österreich zur Schließung mehrere Moscheen

Kein Platz für Parallelgesellschaften

Im Kampf gegen den politischen Islam will Österreich zahlreiche Imame ausweisen.

Verteidiger christlicher Werte: Sebastian Kurz / © Pavel Golovkin (dpa)
Verteidiger christlicher Werte: Sebastian Kurz / © Pavel Golovkin ( dpa )

Außerdem werden nach den Worten von Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sieben Moscheen geschlossen. "Parallelgesellschaften, politischer Islam und Radikalisierungstendenzen haben in unserem Land keinen Platz", sagte Kurz am Freitag in Wien. Bei 40 muslimischen Geistlichen werde derzeit konkret überprüft, ob in ihren Fällen gegen das Verbot der Auslandsfinanzierung verstoßen worden sei, sagte Innenminister Herbert Kickl (FPÖ). Dabei handelt es sich um Geistliche der "Türkisch-Islamischen Union für kulturelle und soziale Zusammenarbeit in Österreich" (ATIB). In zwei Fällen stehe bereits fest, dass Imame ausgewiesen würden. Im Visier der Behörden seien derzeit 60 der insgesamt 260 Imame in Österreich. "Wir stehen erst am Anfang", meinte Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ). Grundlage für die Entscheidung ist das Islamgesetz von 2015, das auch eine positive Grundeinstellung gegenüber Staat und Gesellschaft fordert. 

Quelle:
dpa