Betroffen von den geltenden Beschränkungen sind unter anderen das Erzbistum Eger, das Bistum Szeged sowie die Hauptstadt-Erzdiözese Esztergom-Budapest.
Lockdown nach steigenden Infektionszahlen verschärft
Die Kirchen stünden zwar für das persönliche Gebet weiter offen, mit Blick auf die Verantwortung für die Gläubigen könnten vorerst aber keine gemeinsamen Gottesdienste gefeiert werden, heißt es in einem Dekret des Budapester Kardinals Peter Erdö. Möglich bleibt die Feier von Begräbnissen mit maximal 50 Personen, sofern behördliche Schutzvorgaben dies erlauben.
Ungarns Regierung hatte vergangene Woche den seit Mitte November geltenden Teil-Lockdown zum 8. März verschärft, nachdem die Infektionszahlen zuletzt massiv gestiegen sind. Mindestens bis 22.März sind Geschäfte mit Ausnahme von Lebensmittelhandel, Drogerien und Tankstellen geschlossen. Auch Grundschulen und Kindergärten bleiben bis 7. April und damit nach den Osterferien gesperrt.
Geöffnete Kirchen ohne Sonntagspflicht
Die Ungarische Bischofskonferenz hatte in einer am Wochenende veröffentlichten Erklärung die Sonntagspflicht vorerst ausgesetzt.
"Unsere Kirchen bleiben weiterhin offen, weil sie als Ort der seelischen Erholung und des Gebets sehr wichtig sind", so die Bischöfe. Zugleich rufen sie zum Einhalten von Maskenpflicht, Sicherheitsabständen und sonstiger behördlicher Anordnungen auf.