Das erklärte der Wohlfahrtsverband am Donnerstag in Dortmund. Deshalb sei es wichtig, die "Erwerbs- und Sorgearbeit neu zu gestalten, damit Frauen und Männer in gleichem Maße ihre Lebensvorstellungen verwirklichen können".
Schlechtere Bezahlung in den sogenannten Frauenberufen sowie häufigere Erwerbsunterbrechungen und Teilzeitbeschäftigungen führten zudem zu niedrigeren Renten für die Frauen, hieß es weiter. Überdies müsse die Kinderbetreuung flexibel und wohnortnah vorangetrieben werden.
Entscheidende Grundfragen
Vor dem Hintergrund der anstehenden Bundestagswahl sucht der Verband in den kommenden Wochen in seinen 143 Ortsvereinen verstärkt das Gespräch mit den Politikern. "Da die aktuelle politische Debatte geprägt ist von unheilvollen Auseinandersetzungen in entscheidenden Grundfragen unseres Zusammenlebens, rufen wir alle, besonders Frauen, dazu auf, sich engagiert für eine demokratische Gesellschaft einzusetzen, in der Solidarität und Respekt vor der Würde jedes einzelnen Menschen gewahrt bleiben", betonte die Bundesvorsitzende Anke Klaus.
Der Sozialdienst katholischer Frauen hat in Deutschland rund 10.000 Mitglieder, 9.000 Ehrenamtliche und 6.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sein Angebot umfasst unter anderem 120 Schwangerschaftsberatungsstellen, 91 Betreuungsvereine, 38 Frauenhäuser, 36 Kindertageseinrichtungen und 34 Mutter-Kind-Einrichtungen. Der Verband ist Mitglied im Deutschen Caritasverband.