Sozialverband in Sorge über radikalen Nationalismus

"Warnsignal"

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung zeigt sich besorgt über eine Zunahme von Nationalismus in Deutschland und Europa. Nationalismus und Radikalisierung von Parteien hätten zur Verfolgung und Ermordung von Millionen Menschen geführt.

Schild "Nationalismus ist keine Alternative" bei einer AfD-Kundgebung / © Silas Stein (dpa)
Schild "Nationalismus ist keine Alternative" bei einer AfD-Kundgebung / © Silas Stein ( dpa )

Vor genau 80 Jahren, erklärte der Sozialverband in Köln. Insofern sei es ein "Warnsignal", wenn sich der Verfassungsschutz heute veranlasst sehe, Teile der AfD zu überwachen, "weil diese die Abschaffung unseres Rechtssystems und unserer Demokratie vorantreiben", sagte der KAB-Bundesvorsitzende Andreas Luttmer-Bensmann.

In ganz Europa mache sich ein radikaler Nationalismus breit, der die Gesellschaften spalte sowie den sozialen Frieden und die Demokratie gefährde, so Luttmer-Bensmann. Er äußerte sich zum Jahrestag der Befreiung des NS-Vernichtungslagers Auschwitz am 27. Januar sowie zum 74. Todestag des NS-Widerstandkämpfers Nikolaus Groß, der am 23. Januar 1945 hingerichtet wurde. Die Erinnerung an die Widerstandskämpfer sei für den Verband "Auftrag, sich für ein menschenwürdiges Leben und Arbeiten weltweit und gegen Ausgrenzung und Diskriminierung einzusetzen". (kna, 23.01.2019)