Spahn und Lauterbach präsentieren Vorstoß für Organspende

Widerstandslösung auf den Weg gebracht

Im Kampf gegen den Mangel an lebensrettenden Spenderorganen haben mehrere Bundestagsabgeordnete an diesem Montag einen neuen Gesetzentwurf vorgestellt. Damit soll die sogenannte Widerspruchslösung auf den Weg gebracht werden.

Ausfüllen eines Organspendeausweises / © Julia Steinbrecht (KNA)
Ausfüllen eines Organspendeausweises / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach wollen dies tun. Das heißt im Grundsatz, dass man automatisch Organspender im Fall des Hirntods ist, wenn man nicht zu Lebzeiten widersprochen hat. Heute gilt dagegen die sogenannte Entscheidungslösung, nach der jeder zu Lebzeiten die Möglichkeit hat, sich für den Fall eines Hirntods für eine Organspende zu entscheiden und dies etwa in einem Organspendeausweis zu dokumentieren.

Eine Pflicht, sich mit der Frage zu beschäftigen, gibt es derzeit aber nicht. Der Antrag zielt auf eine ergebnisoffene Debatte ohne Fraktionszwang im Bundestag über eine Neuregelung der Organspende ab. (dpa,1.4.2019)

Quelle:
dpa