Zur Bekämpfung des Personalmangels in der Pflege setzt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auch auf Kräfte aus dem Ausland. "Pflegekräfte aus unseren Nachbarländern einzuladen, ist die nächstliegende Option", sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post". Er verwies auf die in der EU geltende Arbeitnehmerfreizügigkeit.
Der Minister mahnte zugleich eine schnellere Anerkennung von Abschlüssen für Pflegekräfte und Ärzte an. Manchmal seien diese über Monate, teils sogar über Jahre im Land und könnten nicht loslegen, weil das Verfahren zur Anerkennung sich so ziehe. Selbstverständlich müsse die ausländische Qualifikation gleichwertig mit der deutschen sein, das gehöre gründlich geprüft. "Wir sollten aber mit den Bundesländern die Überprüfungen deutlich beschleunigen", sagte Spahn. Er hatte zu seinem Amtsantritt auch angekündigt, den Pflegeberuf attraktiver zu machen, etwa über eine bessere Bezahlung. (dpa/Stand 31.03.2018)