"Wir sind dem Virus nicht hilflos ausgeliefert", sagte Spahn am Donnerstag im Deutschlandfunk. Er erinnerte an die "AHA-Regeln" zu Abstand, Hygiene und Alltagsmasken. "Wir können der Spielverderber für das Virus sein."
Vom derzeitigen Verhalten hänge es auch ab, "ob wir Weihnachten in gewohnter Art und Weise feiern können oder ob wir eine Situation wie Ostern haben". Spahn betonte: "Das würde ich eigentlich gerne vermeiden." Schule und Arbeitsplätze müssten Priorität haben, da könne man auf manche Feier verzichten.
Neue Maßnahmen
Angesichts der steigenden Infektionszahlen hatten sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder am Mittwochabend auf schärfere Regeln bei den Kontakten geeinigt. So soll eine Maskenpflicht überall dort gelten, wo Menschen im öffentlichen Raum dichter beziehungsweise länger zusammenkommen.
Alle Bürger sollen grundsätzlich genau abwägen, ob eine private Feier notwendig und vertretbar ist. In Regionen mit 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern gelten Teilnehmergrenzen: 25 Menschen im öffentlichen und 15 im privaten Raum.
Einige Bundesländer wollen die Beschränkungen für den privaten Raum allerdings nur als Empfehlung formulieren. Sachsen will seine Regeln nicht ändern.