Als die heutige Kirche St. Hubertus 1930/31 errichtet wurde, erhielt sie ein großes vierstimmiges Geläut. Auch die kleine Glocke aus dem Vorgängerbau, die 1865 gegossen worden war, wurde als Wandlungsglöckchen übernommen. Doch dem Geläut war keine lange Dauer beschieden, denn die drei großen Glocken wurden bereits zwölf Jahre später zu Rüstungszwecken eingeschmolzen. Als Willy Landsberg kurz nach dem Zweiten Weltkrieg Messdiener in St. Hubertus wurde, waren nur zwei Glocken vorhanden, deren Klang kein feierliches Geläut ersetzen konnte. Zu Weihnachten 1946 wurden dann im Turm vier Lautsprecher installiert, aus denen dann zur Überraschung der Brücker die Kölner Domglocken vom Plattenspieler zu hören waren. Doch eine dauerhafte Lösung war der "decke Pitter" von der Platte nicht. 1955 wurden in Gescher vier neue Glocken gegossen. Das neue Brücker Geläut besticht vor allem durch die gute Qualität der Glocken und die vorteilhafte Akustik der Turmstube.
Glockenklänge im Weihnachtsfestkreis
St. Hubertus in Brück - der "decke Pitter" von der Platte
Von den sechs Glocken im Brücker Kirchturm werden vier in diesem Jahr 60 Jahre alt. Die kleinste wurde sogar vor 150 Jahren gegossen.
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