Glockenklänge im Weihnachtsfestkreis

St. Stephan in Lindenthal - Klänge zu ungewöhnlicher Architektur

Die Lindenthaler Kirche St. Stephan fällt vor allem durch ihre moderne Architektur auf, die den Glockenturm des neugotischen Vorgängerbaus als freistehenden Campanile in das Gesamtensemble integriert. Heute hängen darin vier große Glocken aus dem Jahr 1961.

 (DR)

Nach der Zerstörung ihrer Pfarrkirche im Zweiten Weltkrieg, der auch alle vier Glocken vernichtet hatte, feierten die Lindenthaler ihre Gottesdienste zunächst in der Kapelle des benachbarten St. Anna-Hauses. Ab 1949 diente das zur Notkirche umgebaute Vereinshaus als Mittelpunkt des Gemeindelebens. Erst Ende der fünfziger Jahre kristallisierte sich der Wiederaufbau von St. Stephan heraus. Dieser geschah in ganz modernen Formen nach Plänen des bekannten Architekten Joachim Schürmann. Dabei sollte der Turm der alten Kirche als separat stehender Campanile in den Neubau integriert werden. Am 16. Juli 1961, wenige Monate nach der Konsekration der Kirche durch den Kölner Erzbischof Joseph Kardinal Frings, wurden die vier neuen Glocken geweiht. Mit 2,3 Tonnen Gewicht ist die Christusglocke die größte unter ihnen.