Start der Oratorienreihe von Felix Mendelssohn Bartholdy

"Paulus" und "Elias"

Felix Mendelssohn Bartholdy stand in der Tradition der großen Oratorien von Georg Friedrich Händel – der hatte im 18. Jahrhundert überragende Werke ("Messiah“; "Israel in Egypt“) mit biblischem Inhalt komponiert. Die kamen beim Publikum sehr gut an und ließen ihn insgesamt 25 Oratorien schreiben.

 (DR)

Während andere Zeitgenossen wie Johann Sebastian Bach nach ihrem Tod für einige Jahrzehnten fast vergessen wurden, geriet Händel wegen seiner Oratorien nie in Vergessenheit oder seine Werke verschwanden auch nicht von den Spielplänen. Durch diese lebendige Oratorien-Tradition wurden Komponisten im 19. Jahrhundert dazu inspiriert, ebenfalls ähnliche Werke zu schreiben und diese Gattung fortzuentwickeln. Das gilt besonders für Felix Mendelssohn Bartholdy, der mit "Elias" und "Paulus" zwei Kompositionen verfasste, die große Erfolge wurden und als würdige Nachfolger der Werke von Händel angesehen wurden.

Zum Auftakt der Reihe erklingt "Paulus" von Mendelssohn. Die Uraufführung der Komposition 1836 löste bei den Zuschauern euphorische Reaktionen auf – zahllose Aufführungen in ganz Europa folgten.